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Channel: Anton's Funkperlen
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Ein Truckli für den IC-7300

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Wenn der ADC im IC-7300 überlastet wird, hilft nur der RF-Regler - der jedoch auch die Empfindlichkeit verringert - oder eine bessere Vorselektion.

Kürzlich hatte ich einen einfachen Preselektor vorgeschlagen. Nun habe ich ihn in eine brauchbare Form gebracht und für den Bereich 3 bis 30 MHz aufgebaut. Er sitzt nun in einem kleinen Kästchen auf dem IC-7300 und sieht so aus:


Rechts davon ist übrigens das Kontrollkätchen für den Tuner JC-4 von Stockcorner zu sehen. Hier ein Blick ins Truckli, bevor dieses verschlossen wurde. Ich habe es aus Leiterplatten-Material gebaut:



Der Preselector hat drei überlappende Bereiche, die sich mit einem Drehschalter wählen lassen. Aus einem Spleen heraus habe ich alle drei Plattenpakete des Drehkos ausgenutzt. Doch die Schaltung lässt sich auch mit einem Einfachdrehko realisieren. Der Drehschalter braucht dann lediglich eine zusätzliche Umschaltebene.

Mit einem Schalter lässt sich der Preselektor deaktivieren. Wenn er zugeschaltet ist, steuert der IC-7300 (von der Buchse SEND) ein Relais und überbrückt den Preselektor im Sendefall.

Das, und die weiteren Schaltungsdetails kann man dem folgenden Schema entnehmen:


Im Gegensatz zum MFJ 1048 und dem Preselektor des BCC, die einen Seriekreis verwenden und dazu Ein- und Ausgang auf ca. 5 Ohm heruntertransformieren, habe ich Parallelkreise verwendet. Damit wird die Schaltung einfacher und zusätzliche Verluste durch die Trafos können vermieden werden.

Die Selektion ist nicht besonders hoch, doch zur Vermeidung eines ADC-Overflows genügen ein paar dB in den störenden Rundfunkbändern. Wichtig war mir, dass der Preselektor keine merkbare zusätzliche Dämpfung im Durchlassbereich verursacht. Hier die gemessenen Dämpfungswerte und Bandbreiten:


Natürlich werden dem gewieften Bastler ein paar Seltsamkeiten auffallen. Doch die Schaltung ist ein erster Wurf und sicher verbesserungsfähig. Ein weiterer Drehko wartet bereits in der Bastelkiste auf neue Versuche.

Das folgende Video zeigt die Wirkung am IC-7300 im 20m Band beim Zu- und Wegschalten des Preselektors:


Und hier sehen wir die Selektionswirkung im Falle des 10 MHz Bandes auf dem Spktrumanalyzer.

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem neuen Truckli zufrieden. es beseitigt zuverlässig die Überlastung des ADC (OVL-Anzeige!) durch starke Signale aus den Rundfunkbändern. Doch gegen starke Signale durch Amateurfunkstationen in der Nähe, die im gleichen Band arbeiten, reicht die Selektion nicht aus. Glücklicherweise ist das bei mir nicht der Fall.

Für Neugierige hier noch die KW-Vorfilter, die im IC-7300 eingebaut sind. Sie sind wenig steil und fressen deshalb links und rechts ziemlich über den Zaun. Wie man sieht, hat Icom auf den höheren Bändern gespart:

0.03 - 1.59 MHz
1.6 - 1.99 MHz
2.0 - 2.99 MHz
3.0 - 4.49 MHz
4.5 - 6.49 MHz
6.5 - 7.99 MHz
8.0 - 9.99 MHz
10  - 14.99 MHz
15  - 21.99 MHz
22  - 29.99 MHz

Zukünftige (teurere) Modelle dürften vermutlich mit einzelnen Bandfiltern für die Amateurfunkbänder oder einer automatisch mitlaufenden Vorselektion aufwarten. Wetten dass?



Ein Relais wird ruhig gestellt

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Das laute Relais-Klick-Klack im IC-7300 ist einigen Telegrafisten negativ aufgefallen.
Und so haben sich ein paar OM Gedanken gemacht, wie der Relais-Lärm zu vermindern wäre.
Eric W1JH hat das Relais in weiches Isolationsmaterial eingepackt, wie folgendes Video zeigt:


Diese Lösung hat aber einigen Nörglern in der Yahoo-Gruppe nicht gepasst. Das Relais könne durchbrennen, monierte einer. Andere wiesen darauf hin, dass mit diesem Eingriff die Garantie verwirkt werde.

Apropos Garantie: Wie ihr vielleicht gelesen habt, habe ich meinen Yaesu FT-991 an Wimo zurückgeschickt. Der Bildschirm blieb plötzlich dunkel und das Teil schien mausetot.
Den Fehler hat der Wimo-Service rasch behoben - ein Blick ins Gerät reichte aus.
Soweit so gut - das Teil geht nächstens wieder auf die Rückreise. Allerdings war das keineswegs ein Garantiefall. Ich hatte den Transceiver selbst abgeschossen. Ich hatte ihn nämlich aufgemacht um den Sender für das 60m Band zu erweitern. 
Dummerweise habe ich dann ein Flachbandkabel am falschen Ort eingesteckt.
Ich hätte schwören können, dass das Ding am richtigen Ort war und ich zweifelte keine Sekunde daran, dass die Kiste tot war. Die einzige Frage, die ich mir stellte war: "Ist das Teil an der Modifikation gestorben?"
Falsche Frage, wie sich herausstellte, aber ich denke, das Lehrgeld ist gut angelegt.

Immerhin konnte ich jetzt einmal den Service bei Wimo testen ;-) Die Techniker dort sind auf Draht. Chapeau!
Weniger auf Draht ist der deutsche Zoll. Obschon ich von allem und jedem eine Kopie beigelegt hatte, lag der FT-991 tagelang beim Zoll und langweilte sich. Es würden "Papiere" fehlen, erfuhr ich auf Nachfrage. Ob ich meine Steuererklärung hätte beilegen sollen? 

QRV in Nizza

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Für mich als Alpenbewohner hat das Meer eine magische Anziehungskraft. Ich kann nicht anders, ich muss immer wieder hinfahren.
Glücklicherweise ist es aus der Westschweiz nicht weit. In fünf Stunden fährt man über den großen St. Bernhard, hinunter durch das Aostatal und durch die Ebenen des Piemont mit ihren Reisfeldern, und schon taucht das Mittelmeer auf.

Nizza war dieses Mal das Ziel. Darum war der Weg durch Italien der kürzeste.
Die Gegend ist einer der ältesten Siedlungsorte der Menschheit. Vor 400'000 Jahren hausten hier schon Neandertaler. Allerdings kannten die noch keinen Amateurfunk. Aber wie ich höre, sind diese jetzt wieder auf den Bändern im Vormarsch ;-)

Der Funk darf natürlich bei keiner Reise fehlen. Für mich allerdings nur als Zutat. Ich kann die OM nicht verstehen, die an einen wunderbaren exotischen Ort hingehen und dort nichts anderes tun, als wie die Gepickten tagelang Five Nine zu brüllen und auf Frontplatten und Computer zu starren. Eh nu, jedem das Seine.

Diesmal habe ich mich für eine leichte Station entschieden. Der IC-7300, über dessen Fähigkeiten in den Foren noch heftig gelobhudelt und gestritten wird, musste zu Hause bleiben. Der Yaesu FT-857 kam wieder einmal zum Zug. Der Grund dafür ist im folgenden Bild zu sehen:


95 Stufen sind es vom Parkplatz bis zum Ferien-QTH. Ein hübsches Fitness-Programm. Aber man muss ja nicht jeden Tag mit dem Wagen rum fahren. Ein Strandweg führt direkt am Meer entlang in die Stadt.

Das Spannende bei einem neuen QTH ist immer die Antenne. Man kann sich zwar im voraus alles Mögliche ausdenken und mit Eznec simulieren, doch wie es wirklich ist, sieht man erst auf Platz. Das war auch diesmal nicht anders.

Im folgenden Bild ist das QTH zu sehen. Das ist das runde Haus im Leuchtturm-Design in der Mitte:



  Hier sehen wir das wunderliche Haus noch etwas näher:


Für die Wellenausbreitung gegen Süden ideal, doch gegen Norden müssen die Wellen den steilen Hang hinaufklettern um den Aether zu erreichen. In meinem Fall ist das nicht besonders schlimm. Ich bin ein NVIS und Europa-Funker.
Begrenzt wurden meine Antennenvorstellungen aber durch die hohen, teilweise mit Natodraht verzierten Zäune, die hier die Grundstücke sichern. An der Côte d'Azur ist man auf Sicherheit bedacht. Drei Türen müssen wir hier aufschließen und dann innert dreißig Sekunden die Alarmanlage ausschalten, die direkt mit der Polizei verbunden ist. Ziemlich verrückt.

So habe ich als Antenne einen asymmetrischen Dipol gewählt, den ich Inverted V und im Winkel von 90 Grad vom Dach gegen das Meer hinunter gespannt habe. "Gewählt" ist etwas übertrieben. Es war das Beste was ich tun konnte, ohne übermäßig aufzufallen. Ein Arm des Dipols misst 10m, der andere 17m. So sieht das etwa aus:

Die Y-Achse zeigt etwa Richtung Norden. Besser als nichts, dachte ich und machte mich auf mickrige Signale aus Norden gefasst. Doch Oha Lätz, Die Signale aus D und HB waren respektabel und als ich schließlich das Gebilde mit Eznec 6+ untersuchte, bestätigte sich diese Erfahrung. Auf 40m ist die Antenne ideal für Europa-Verkehr:


Natürlich hat daran auch das Meer seinen Verdienst. 
Angepasst wird das Gebilde wie immer mit einem automatischen Tuner CG-3000. Der stimmt auch auf 80m die Antenne problemlos ab, doch diese ist hier zu kurz, die Impedanz ungünstig und daher sind die Verluste höher. Auch strahlt die Antenne steiler. 
Trotzdem gelang auch auf 80m eine CW-Verbindung nach Kassel. Trotz dem QRN von einem Gewitter über dem Mittelmeer.

Als Bonus kann man während dem Funken die vorbeifahrenden Schiffe bewundern. Gestern Abend zum Beispiel "Mein Schiff 3", das den nahen Hafen von Villefranche-sur-mer in Richtung Toulon verließ. 2500 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder fahren auf dieser schwimmenden Stadt. Vom Typ "Mein Schiff" gibt es übrigens ganze sechs Stück!

Der Turm vorne gehört übrigens nicht zum Schiff ;-) es ist der Leuchtturm vom Cap Ferrat.

 Während ich diese Zeilen schreibe, geht gerade der Lotse aus dem Hafen von Nizza an Bord der korsischen Capo Nero. Und für mich ist es Zeit, in den Hafen zu spazieren und dort die wunderbaren Yachten zu bestaunen.





Die Schiffs- und Funkwelt vom Mittelmeer aus

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Hier am Cap Nice ist das Leben schon als Beobachter sehr interessant. Gerade ist die Octopus vorbeigefahren. Die Yacht von Paul Allen, einem Weggefährten von Bill Gates. Das Teil ist 126m lang und 21m breit, hat unter anderem zwei Hubschrauber an Bord, ein Unterseeboot für 8 Personen und ein 19m langes Beiboot. Der Dieselantrieb leistet 14320 kW. Wie wohl der Funkraum dieser Mega-Yacht aussieht?
Oben im Bild ist die Club Med 2 zu sehen, die kürzlich vor unserer Nase vorbei schipperte. Sie ist ein Kreuzfahrt-Segler und noch ein wenig grösser als Paul Allens Yacht.
Zurzeit versammeln sich ja alle Schönen und Reichen in Cannes. Für Yacht-Spoter ein Paradies, wie ein Blick ins AIS Vessel Tracking zeigt. So liegt zum Beispiel die Eclipse von Roman Abramowitsch gerade in Antibes. Die hat nicht nur ein U-Boot an Bord, das aus dem Schiffsinnern ungesehen abtauchen kann, sondern auch ein Raketenabwehrsystem.

Wie mein Funkraum in Zukunft aussehen soll, darüber zerbreche ich mir immer noch den Kopf. Der IC-7300 ist zwar ein interessantes Gerät, aber kein Ersatz für den TS-590, den ich verkauft habe. Vielleicht leg ich mir wieder einen Woody zu, wenn der Zauber des Wasserfalls verflogen ist.
Aber der Hype um den IC-7300 ist nach wie vor ungebremst. Ian, G3NRW will seine TS-590 Family Page abtreten. Er hat seinen Woody verkauft und sich einen IC-7300 zugelegt. Sein Interesse am TS-590 ist offenbar erloschen.

Genau das Gegenteil hat ein bekannter Funkamateur gemacht, den ich gestern auf dem Band getroffen habe. Er besitzt bereits eine Reihe von Direct-Samplern. Jetzt hat er sich einen TS-590SG zugelegt.
Zu Beginn ist ein Wasserfall zwar interessant und man kann sehen, wie das Band belegt ist, oder wann der Nachbar den Plasma-TV einschaltet. Aber funken tut man in der Regel immer nur auf einer Frequenz.
Außer man arbeitet split, wie es die Expeditionen tun. Dann kann so ein Aether-Fenster ganz praktisch sein.

Apropos Funk-Expeditionen. Einer meiner Funkfreunde hat ein spezielles Problem. Er möchte diesen Sommer ein paar rare Pazifik-Inseln besuchen und von dort funken. Nur so nebenbei und mit ein paar Freunden und rein zum Spaß. Also nix DX-pedition, sondern undercover.
Doch das wird wohl schwierig werden. Sobald einer sein Rufzeichen aufschnappt, ist er im Cluster und dann ist fertig lustig und die Meute wird ihn jagen. Verweigert er sich dann dem 59-Betrieb, wird ihn die Meute zerreißen.

Zum Schluss noch eine Neuigkeit für die Endstufen-Bauer. Freescale und NXP sind jetzt eine Firma und der bei den Funkamateuren beliebte BLF188 bekommt einen Nachfolger. Der heißt MRF1K50H. Der LDMOS befindet sich in der Vorserie und soll bei 74% Wirkungsgrad im AB-Betrieb 1500W liefern.
Ich sehe schon eine neue Welle von neuen Selbstbau HF-Endstufen durchs Web rauschen - mit den wohlbekannten Protagonisten ;-)

 

Was wir zuhause in der Stube pflegen, ist hier Unkraut


Oder ein Baum.



Zeugen der Belle Époque an der Côte d'Azur

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Weniger auffällig als die Mega-Yachten, die einem direkt vor der Nase vorbei schippern, sind die Villen an der Côte d'Azur. Sie verstecken sich hinter hohen Mauern und nur die Eingangstore lassen ahnen, wie es dahinter aussieht.

Eine der schönsten Villen öffnet aber ihre Tore auch für den normalen Sterblichen. Die Villa Ephrussi de Rothschild am Cap Ferrat. Sie lässt den Besucher eintauchen in das Leben der Belle Epoque und erfreut das Herz mit ihren wunderbaren Gärten und Wasserspielen.

Die Villa wurde zwischen 1907 und 1912 erbaut, und die Besitzerin Béatrice Ephrussi de Rothschild (1864 - 1934) lebte im gleichen Zeitabschnitt wie Guglielmo Marconi (1874 - 1937). Ob sich die beiden gekannt haben, weiß ich nicht. Aber die Baronesse hat sicher von den Versuchen Marconis gehört.
Marconi stellte übrigens einige seiner ersten Versuche in der Schweiz an: in Salvan im Wallis. Einigen Funkamateuren ist das Marconi-Museum in Salvan sicher bekannt.

Marconi hat die Welt verändert. Hätte er die drahtlose Telegrafie nicht erfunden, so sähe die Welt heute vielleicht so aus, wie in meinen Steampunk-Romanen ;-)

So ist es nicht verwunderlich, wenn ich beim Streifzug durch die Räume und Gärten der Villa Ephrussi ins Träumen geraten bin und mir eine Zeitmaschine wünschte, um für einen Augenblick in eine Epoche zurückzukehren, in der die Grundlagen für unsere heutige Welt gelegt wurden - dorthin wo auch unser Hobby, der Amateurfunk, seinen Ursprung nahm.

Ein Ereignis, das auch in diese Zeit fiel und der drahtlosen Telegrafie vollends zum Durchbruch verhalf, war der Untergang der Titanic 1912. So klang damals der SOS-Ruf der Titanic. Eine Aufnahme, bei der mir immer noch ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

Wir Funkamateure sind die Letzten, die dieses Erbe der drahtlosen Übertragung pflegen: die Morsetelegrafie. Nichts kann sie ersetzen, sie war die erste digitale Übertragungsart und ist immer noch die einzige, die der Mensch direkt und ohne Hilfsmittel decodieren kann. Tragen wir Sorge zu diesem immateriellen Kulturerbe!

  


Mittelwelle und Mittelmeer

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Das Meer ist ein idealer "Boden" für die Wellenausbreitung. Das merke ich auch hier in Nizza. Auf 80 und 40m habe ich sehr starke Signale aus dem Mittelmeerraum. 160m würde sicher ebenfalls sehr gut gehen. Doch auch hier ist der lokale Störnebel leider hoch. Hinzu kommt noch, dass in Frankreich nur 1810 - 1850 kHz zugelassen sind. Genauso in Spanien. In Italien sind es sogar nur 1830 - 1850 kHz Wer anderswo sendet, sendet schwarz.
Auch das 630m Band findet übers Meer ideale Ausbreitungsbedingungen. Während wir im voralpinen Hügelland tagsüber mit der Bodenwelle nur einige 10km überbrücken können, sind es übers Meer einige hundert Kilometer. Nachts, mit der Raumwelle, egalisiert sich das etwas. Doch eine Antenne am Meer ist schwer zu schlagen. 
Wer plant auf dem 630m Band QRV zu werden und eine Antenne zu bauen, dem hilft vielleicht dieses Tool. Man kann damit den Wirkungsgrad seiner Mittelwellenantenne abschätzen und bekommt eine ungefähre Ahnung, wie viel Sendeleistung man aufwenden muss, um die erlaubten 1 oder 5 Watt EIRP zu erreichen. 
Die meisten Amateurfunk-Transceiver eignen sich übrigens gut als Mittelwellen-Empfänger. Auch der neue IC-7300, sofern man die Dämpfung des Mittelwellenbereichs im Menu ausschaltet. Ist die Antenne erst mal angepasst, muss man sich um eine eventuelle Übersteuerung des A/D-Wandlers keine Sorgen machen. Abgestimmte 630m Band sind in Amateur üblichen Dimensionen sehr schmalbandig ;-)

Einen Sender muss aber jeder selber stricken. Ganz einfach geht das, wenn der Transceiver bereits über einen Treiberausgang für diesen Frequenzbereich verfügt, wie zum Beispiel der TS-590. Dann braucht man nur noch einen Verstärker.


Wunderschöne Segelyacht im Hafen von Nizza






























Klassische Yacht in der Bucht von Villefranche





























Nochmals die Octopus. Diesmal am Cap Ferrat. Aufgenommen von der Villa Ephrussi 

Ein Lotse geht an Bord der Super-Yacht Lioness 5

Flaschenpost

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Vielleicht habt ihr auch die Ballone von VE3KCL verfolgt? 
Dave rüstet einfache Party-Ballone mit dem Ultimate 3 von Hans Sommers und einem Arduino aus und lässt sie um die Welt fliegen. Auf 20 und 30m senden sie ihre Position in WSPR, CW und JT-9. 
Die Ballone legen zum Teil riesige Distanzen zurück. Ballon S-9, zum Beispiel, schaffte während 18 Tagen 51'711km, bevor er auf nimmerwiedersehen verschwand. Zurzeit läuft Flug S-10.

Nach den Ballonen folgt jetzt die Flaschenpost: ZL1SIX will nun eine Treib-Boje mit einem Ultimate 3 aussetzen. Sie wird mit 100mW im 30m Band auf WSPR senden. Am 14. Mai ist die Yacht Windflower gestartet und wird die Flaschenpost im Südpazifik ihrem Schicksal überlassen. Hier kann dieses spannende Unternehmen verfolgt werden. 

Die Idee dazu stammt ursprünglich von Hans Sommers, der bereits im Jahr 2009 angeregt hat, derartige Treib-Bojen in der Nordsee auszusetzen. 

Bilder: Die Yacht Philmi verlässt den Hafen von Nizza. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann das Schiff chartern. Ab 170'000 Euro pro Woche. Ihre Sprittanks mit 59'000 Litern reichen immerhin für 3'500 Seemeilen. Das reicht für eine kleine DX-Pedition mit ein paar Funkfreunden. Na ja, mein Stil ist das Teil nicht...mir fehlt ein Heli* an Bord ;-)

*Hubschrauber


Overflow beim IC-7300 - Stand der Diskussion

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Die Diskussionen um den IC-7300 drehen sich in der Zwischenzeit um profane Dinge. Analphabeten fragen Sachen aus dem Handbuch, man erkundigt sich nach dem besten Bildschirmschoner und dem passenden Netzgerät und einige suchen immer noch den RS-232 Anschluss.

Das Problem mit dem Overflow des AD-Wandlers ist etwas in den Hintergrund geraten. Man kann ja den RF-Regler zurückdrehen und gut ist. Ganz Schlaue glänzen mit der Meinung, wenn Icom keine OVL-Anzeige eingebaut hätte, gäbe es dieses Problem gar nicht.

Auch hat sich inzwischen so etwas wie eine IC-7300-Sekte entwickelt: "Wer etwas Schlechtes über mein Gerät sagt, ist böse." Fakten sind da weniger gefragt. Eine Ausprägung von kognitiver Dissonanz.

Bei den Koryphäen wie Rob Sherwood und Adam Farson konvergiert jedoch die Beurteilung des ersten Direct Samplers von Icom.

Der Empfänger sei ohne Vorverstärker schlicht zu empfindlich, heißt es. In der Tat ist ein Noise Floor von -133dBm höchstens bei einem Mobilgerät zu vertreten, das an kurzen Antennen betrieben wird.
Das Flagschiff von Icom, der IC-7851 hat bei ausgeschaltetem Vorverstärker einen Noise floor von -123dBm. Wäre das beim IC-7300 auch der Fall, dann käme der Overflow erst bei 0dBm und wäre kein Thema mehr.
Es hat keinen Sinn, das Empfängerrauschen und damit die Empfindlichkeit mehr als -10dB unter das Bandrauschen abzusenken. Sicher nicht auf den Bändern von 20-160m. Wer auf 10m/6m mehr braucht, kann immer noch den Vorverstärker dazu schalten.

Auf 20m ist laut RSGB Handbuch das Rauschen bei 3kHz Bandbreite an einem Dipol in ländlicher Umgebung auf 20m bei -118dBm. Auf 40m -108dBm nachts und -110dBm tagsüber.

Der Design-Fehler beim IC-7300 liegt also bei einer zu hohern Verstärkung vor dem AD-Wandler. Verantwortlich dafür ist ein Pufferverstärker. So schreibt Rob Sherwood in der IC-7300 Yahoo-Gruppe: Hätten die Ingenieure anstelle des LTC6401-20 den LTC6401-14 als Pufferverstärker eingebaut, läge der Noise Floor 6dB tiefer und das OVL-Thema wäre entschärft.

Flex Radio scheint da wesentlich klüger gehandelt zu haben, wenn man den Tests Glauben schenkt.

Natürlich kann ich jederzeit den RF-Regler zurückdrehen, der auf einen PIN-Dioden-Abschwächer im Antennen-Eingang wirkt. Doch schön ist das nicht, zudem verliert das S-Meter dabei seine S9 Kalibration. Apopos S-Meter: das zeigt zwar ab S9 aufwärts ca. die richtigen Werte, aber unterhalb ist eine S-Stufe nicht 6dB, wie es sein sollte, sondern nur etwa 3dB. Schade, denn gerade von einem SDR erwarte ich, dass das S-Meter richtig kalibriert ist.

Ein Direct Sampler verhält sich grundsätzlich anders als ein Superhet. Auch kleine Signale erzeugen bereits Intermodulation. Doch diese verschwindet in der Regel im Bandrauschen und ist deshalb irrelevant. Damit diese Produkte auch bei sehr geringem Bandrauschen nicht auffallen, hat Icom eine IP+ Taste eingebaut. Wird diese betätigt, wird dem ADC weisses Rauschen eingespeist um damit die IM-Produkte zu kaschieren. Natürlich wird mit dieser Aktion aber auch die Empfindlichkeit schlechter. Auch der Übersteuerungspunkt des ADC erhöht sich nicht. Eine ziemlich sinnlose Aktion.

Denn listigerweise verringert sich die IM, wenn das Signal stärker wird - also gerade das Gegenteil wie bei einem Superhet. Kurz vor dem Übersteuerungspunkt, also kurz bevor dem ADC die Bit "ausgehen", ist die IM am geringsten.
Hinzu kommt noch eine andere Einenart der Direct Sampler: Ob ein Signal nun 2, 20 oder 200kHz entfernt ist, es erzeugt immer gleichviel IM. Und es wirkt sich auch immer gleich stark auf den ADC aus. Ein -8dBm Signal zum Beispiel kann daher auch 1MHz von der eingestellten Frequenz entfernt sein, es bringt den ADC immer zum Übersteuern.
Wenn dieser das letzte Bit aufgebraucht hat, dann kann er nicht mehr richtig arbeiten. Das ist bei uns Menschen nicht anders. Ob wir auch digitale Wesen sind?

Das sind die Gründe, wieso sich Direct Sampler und Superhet mit den bisherigen Methoden nicht vergleichen lassen.

Noch ein paar Worte zu der berühmten Liste von Rob Sherwood, die viele OM als so etwas wie den heiligen Gral betrachten: Die Liste ist zwar geordnet nach IMD bei 2kHz-Abstand. Doch lesen wir mal, was Rob selbst dazu sagt:
On SSB adjacent-channel splatter dominates over dynamic range for all but the worst radios. 13.8 volt rigs today have high enough transmit IMD that you have to be about 5 kHz away from that signal before the IMD is down 60 dB. Most radios today have a 2 kHz dynamic range of 70 dB or better. Many, of course, are 90 dB or better today.
Im Übrigen empfehle ich, in Rob's Liste die Fussnoten zu beachten. Da gehen einem die Augen auf.

Bilder: Die Mount Whitney, das Kommandoschiff der 6. US-Flotte gestern in der Bucht von Villefranche. Übrigens gut bewacht von einer weiter draußen patrouillierenden französischen Fregatte, der F712 Courbet. Da fühlt man sich so richtig sicher, hier am Cap Nice ;-)







Ein neuer Stern am SOTA Himmel

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Schon der KX3 ist ein sehr kleines und leichtes Gerät und bei SOTA-Expeditionären beliebt. Doch Elecraft kann noch kleiner und hat jetzt den KX2 vorgestellt.
Dieser Winzling ist kaum grösser als ein Handfunkgerät, und trotzdem ein vollwertiger Transceiver für SSB und CW. Nur noch 300 Gramm schwer ist das Teil und hat fast alles was der KX3 auch hat. Nur 160m und 6m fielen dem Rotstift zum Opfer. Aber wer macht schon SOTA auf 160m?
Natürlich hat er auch wieder einen jener Elecraft Antennentuner, die fast jede feuchte Schnur anpassen. Ein paar Meter feine Litze und ein Wurfgewicht...und schon ist man QRV. Auch auf der Akku-Seite hat sich etwas getan: das Gerät verfügt jetzt über einen eingebauten Lithium-Ionen-Akku mit 2.6 Ah bei 11V. Und da der Empfänger nur 135mA zieht, kann man den ganzen Tag in den Aether lauschen. Natürlich nicht acht Stunden senden, denn das Gerät leistet wie der KX3 erstaunliche 10W.

Auch QSK-Telegrafisten kommen auf ihre Rechnung. Die S/E-Umschaltung geschieht lautlos mit PIN-Dioden.

Nur billig ist das Teil nicht - aber das sind wir ja von Elecraft gewohnt.
Mit allen Optionen ausgestattet muss man vermutlich schon einen 1000 Franken-Schein in die Hand nehmen. Da der im Gegensatz zum 500er Euro-Schein nicht abgeschafft wird, ist das aber kein Problem ;-)))

Hier geht's zum Prospekt 

und hier ist der Neue im SOTA-Einsatz

Zum Bild: Die Côte d'Azur vom Fort de la Revère aus (700m). Links auf dem Hügel sehen wir das Dorf Eze. Die Halbinsel im Vordegrund ist das Cap Ferrat mit dem Hafen von St. Jean. Dort kann ich übrigens das Restaurant Cadillac empfehlen :-) Das Schiff ganz links ist die Yacht Octopus. Hinter dem Cap Ferrat liegt die Bucht von Villefranche. Das Passagierschiff, das dort vor Anker liegt ist die Thomson Majesty. Daneben liegt immer noch das Kommandoschiff der 6. US-Flotte, die Mount Whitney. Die Landzunge hinter den beiden Schiffen ist das Cap de Nice (mein QTH) und dahinter ganz rechts im Bild ist die Piste des Flughafens von Nizza zu sehen - des zweitgrößten Flughafens von Frankreich. In der Ferne sehen wir noch ganz knapp das Cap d'Antibes, das weit ins Meer hinaus ragt. Dahinter liegt dann Cannes wo sich gerade die Reichen und Schönen auf dem roten Teppich tummeln, und der Berg dahinter ist ein Ausläufer des Esterele Gebirges.


Technical Supplement for FT-991

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Der FT-991 ist wieder zurück - repariert von Wimo. Wie ihr wisst, hatte ich ja ein Kabel falsch eingesteckt. Vermutlich eine Alterserscheinung. Vorsichtshalber habe ich nun meinen Schraubenzieher versteckt. Wenn dieser Trend anhält, dann finde ich ihn morgen nicht mehr ;-)

Eigentlich schade, denn nun habe ich endlich das Technical Supplement in den Tiefen der Matrix entdeckt. Yaesu liefert ja neuerdings kein Schema mehr zum Handbuch.

Hier ist es.

Ich werde später noch auf einiges zurückkommen, das mir darin aufgefallen ist. Aber vorerst werde ich mal das Gerät auf Herz und Nieren testen. Den IC-7300 habe ich ja "durch". Er funzt und relevante News dazu gibt es z.Z. auch nicht.

Übrigens konnte ich letzte Woche, als ich in Nizza war, ein Phänomen beobachten, das ich noch nie gesehen habe und das auch für Funkamateure, die sich mit Mikrowellen beschäftigen, wichtig ist:

Die Sicht übers Meer war so extrem gut, dass man mit dem Fernglas die Berge von Korsika sehen konnte, und das bei 15m Beobachtungshöhe über dem Meeresspiegel. Das sind ca. 200km Luftlinie und rein geometrisch wäre das kaum in diesem Umfang möglich. Doch die Refraktion hat da etwas nachgeholfen. Sie ist ja auch dafür verantwortlich, dass wir die Sonne noch über dem Meer sehen, obschon sie bereits untergegangen ist!

Hier das Panorama der teilweise schneebedeckten Gipfel, wie es sich im Fernglas präsentierte:


Der Monte Cinto ist 2706m hoch und der höchste Berg Korsikas. Ein Foto konnte ich leider nicht schießen, das schafft meine kleine Kamera nicht.


Ohalätz!*

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Remo HB9SHD hat mir heute zum Elecraft KX2 eine lustige Mail geschickt, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Hallo Toni
ich oute mich als einer der bis jetzt anonymen, regelmässigen Mitleser deiner Blogs.
Spannende und unterhaltende Geschichten, speziell von den beiden neuen Transceivern von Icom und Yaesu und auch schön, dass sie nicht die Besten, aber auch nicht die Schlechtesten sind.

Ich habe mich vor ca. 1 Jahr für einen FT-991 entschieden, vor allem wegen Preis und Leistung und weil ich auch auf UKW QRV sein möchte.

Ich bin auch einer der typischen Steckdosen Funker. Das Warme beim Lötkolben ist vorne, dass habe ich mittlerweile schmerzhaft erfahren. Zwei linke Hände und an beiden fünf Daumen und auch elektronisch leider eine Niete. Da ich SOTA entdeckt habe, war ich auch drauf und dran einen Elecraft zu beschaffen und da kam mir dein Artikel gerade recht:

… Nur billig ist das Teil nicht - aber das sind wir ja von Elecraft gewohnt.Mit allen Optionen ausgestattet muss man vermutlich schon einen 1000 Franken-Schein in die Hand nehmen. Da der im Gegensatz zum 500er Euro-Schein nicht abgeschafft wird, ist das aber kein Problem ;-)))

1'000 harte Schweizer Franken, die würden doch noch drin liegen, also fix die Webseite vom http://www.qrp-shop.biz/ geöffnet und was findet «Mann» unter den Fertiggeräten: den KX2 wie ihn Elecraft so elegant geschaffen hat.
Du wirst im Shop als konföderierter Helvetier erkannt, die Preise werden ohne deutsche MWST angegeben.
Als Elecraft Neuling versuchsweise den KX2 ins elektronische Körbchen gelegt 827.73 Euronen werden fällig. Na ja mit den 8% helvetischer Märchensteuer, ein bisschen Porto und Zoll nicht vergessen, die wollen schliesslich auch von etwas leben, komme ich auf gut aufgerundete CHF 1'000.-, mit allen Optionen? Ääähhh nein, nicht mit allen Optionen. Ich wollte gerade den virtuellen Bestellknopf drücken, als ich aus lauter Neugierde las, was zum Preis von CHF 1000+ geliefert wird, oder anders rum, was man noch dazu kaufen kann.

Gemäss Webseite wird geliefert:

«Ultralight grab-and-go station», das klingt doch schon mal gut. Ultraleicht und mit «nimms und hau ab». OK bezahlen musst du nicht vergessen.

80-10 meters (9 bands) sind drinnen «wer macht schon SOTA auf 160m». Wenige ich gebs zu, aber wer macht schon SOTA auf 6m? Ich und einige andere auch, schade aber auch, aber dafür habe ich ja zusätzliche den FT-817.
SSB / CW / Data, das passt. Data Input über die Morsetaste (Morsetaste siehe unten). Das ist fast wie Input auf dem Mactini
Up to 10 W TX, passt!

Li-ion battery (optional), optional heisst: nicht dabei, musst du kaufen, ist sicher eine Elecraft Spezialbatterie. OK dann noch eine Batterie dazu.

Amp-hour meter ist eingebaut, damit ich weiss wie viele Meter der Akku noch geht, oder läuft (Uufpasse: Gehen und Laufen, grosser Unterschied zwischen CH und DL).

Built-in mic and 0.5-W speaker. Build in Mic? Du hast es erfasst. Das externe Mikrofon, damit Du dir nicht den KX2 an die Backe halten musst ist: optional. Ok noch ein Mic in das Körbchen.

Wide-range Internal ATU (optional). Internal heisst leider nicht, dass der dabei ist, weil optional, (optional haben wir gelernt: Ok muss ich haben), also ab ins Körbchen.
Perfect for SOTA and field ops. OK nun ist aber alles dabei? Nein noch nicht alles. Brauchst du noch ein Ladegerät für den Akku, musst du kaufen. Die schnuckligen Präzisions Morse Pedale ä Paddles extra. Ab ins Körbchen.

Accessory Cable for AMP Keying, keine Ahnung für was das Kabel gut sein soll. Eventuell dass man den KX2 zum Funken brauchen kann. Aus Angst, weil keine Ahnung und weil es mittlerweile eh egal ist, ab ins Körbchen.

Dann noch die «Echtzeit Uhr und Universal-Ausgang». Unbedingt mitnehmen, ich will schliesslich wissen wann es Echt Zeit ist den Berg über den Universal Ausgang zu verlassen.

Zusammen mit dem schickem Tragetäschchen kommt KX2 inkl. tutti auf 1’429.40 Euro, mal aktuellem Tageskurs CHF von 1.11119253 sind das 1588.34.- mit 8% Märchensteuer, ca. 30.- Zoll kommt der KX2 inkl. Zugemüse zu dir a la casa auf 1'745.-

Hab ich als Steckdosenfunker etwas falsch gemacht?

E schöne Tag Toni

Ich spare noch eine Runde, die nächste Weihnacht kommt bestimmt, und nutze das SG-2020 und FT-817 auf SOTA.

Soweit der Erlebnis-Bericht einer Fast-Bestellung. Bild: in der Villa Ephrussi am Cap Ferrat

2m SSB/CW vom Aussterben bedroht?

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Reinrassige VHF/UHF-Transceiver sind bereits ausgestorben. Der letzte von ihnen war der IC-910H. Wer jetzt noch im 2m oder 70cm Band in SSB oder CW funken möchte, dem bleiben nur noch ein paar Allbander zur Auswahl: Der Oldie TS-2000 von Kenwood oder der überteuerte IC-9100 von Icom eignen sich nur als Heimstationen. Allerdings besitzen beide eine Option für ein 23cm Modul. Ein Band, dessen Zukunft ungewiss ist (Galileo!).
In der Mittelklasse hat der OM die Wahl zwischen dem Pult von Icom und dem FT-991. Na ja, die Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.

Überhaupt hat Yaesu bei den Allbandern die Nase vorn: Der FT-817 ist für SSB/CW-Betrieb auf UKW und für den Betrieb von Mikrowellentransvertern konkurrenzlos, und der FT-857D ist der leichteste 100W Allbander, den der OM kaufen kann.

Doch das könnte sich jetzt ändern. Yaesu hat einen Neuen ins Spiel gebracht. Den da:






Wenn der FT891 der Nachfolger des FT-857D sein soll, dann gute Nacht! Das Teil hat weder 2m noch 70cm.
Es ist ein reines KW Mobilgerät.


Fehlt nur noch, dass beim Nachfolger des FT-817 die UKW Bänder ebenfalls verschwinden!
Denn auch dieses Gerät steht auf der Abschussrampe. Wie beim FT-857 werden auch im Kleinen noch Collins-Filter für die ZF eingesetzt. Und Collins hat die Produktion von mechanischen Filtern eingestellt. Ersatz ist nicht in Sicht.

Vielleicht sind wir OM, die noch in SSB/CW auf UKW funken, tatsächlich eine aussterbende Spezies. Die, die noch nicht auf eine der digitalen Betriebsarten migriert sind, werden vermutlich auf 2m oder 70cm mit einer 30$ Chinesenhandfunke herumgurken. Ham Radio at its best :-(

Eine 4 Element Yagi nach DK7ZB für das 2m Band

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Ihr erinnert euch vielleicht noch an die 6 Element Yagi für das 2m Band, die ich hier und hier beschrieben habe. Sie ist nun seit einem Jahr auf dem Dach, hat Schnee, Eis und Sturm erlebt und funktioniert zu meiner besten Zufriedenheit.

Jedoch nicht immer zur Zufriedenheit meiner Funkfreunde, die ich jeweils Sonntagmorgen in SSB auf 2m treffe. Denn die meisten von ihnen haben für 2m nur einen "Blindenstock"* und senden deshalb auch auf 2m vertikal polarisiert. 15 bis 20 dB beträgt in der Praxis auf UKW die Polarisationsdämpfung, wenn einer vertikal und der andere horizontal sendet, bzw. empfängt. Das ist viel und bei schwächeren Signalen entscheidend.

Auch wenn auf den VHF/UHF- Bändern bei SSB Horizontalpolarisation die Norm ist, es war an mir, mich anzupassen.

So habe ich letzten Samstag eine zweite Yagi gebaut und unter dem Dach montiert. Fix ausgerichtet auf meinen Hauptreflektor, den 1600m hohen Juraberg Chasseral in ca. 30km Entfernung.
Eine Yagi ist in meinem Fall besser unter Dach unterzubringen als ein gestockter Vertikalstrahler mit gleichem Gewinn. Zudem wird der Mehrwegempfang unterdrückt.

Wiederum habe ich mich für eine Yagi von DK7ZB entschieden. Diesmal für eine kleine Vierelement in 50 Ohm Technik. Sie ist breitbandig, lässt sich ohne Anpassung direkt mit einem 50 Ohm Koaxialkabel speisen und besitzt ein einfaches, gestrecktes Dipol-Element. Als Mantelwellensperre habe ich direkt beim Anschlusspunkt 3 Ringkerne FT82-43 über das Koax geschoben. Die Konstruktion gleicht im übrigen der meiner 6 Element. Da sich die Yagi jedoch unter Dach befindet, ist die Befestigung der Elemente einfacher ausgeführt und es wurden normale Schrauben anstelle der rostfreien verwendet. Natürlich habe ich auch auf eine wetterfeste Abdichtung der Einspeisung verzichtet. Drin regnet es ja im Normalfall nicht, wie die folgende Bauernregel besagt:

"Wenn's dem Bauer in die Suppe hagelt, war das Dach wohl schlecht genagelt."

Da sich die Seite von DK7ZB mit der entsprechenden Yagi nicht direkt verlinken lässt, hier ein Screenshot:


Am Samstagabend begab ich mich mit dieser Anleitung von meinem Adlerhorst (shack) in den Keller, um eine Antenne zu bauen. Dort angekommen musste ich jedoch feststellen, dass ich nur noch 4mm Alu-Stäbe hatte und keine 6mm. "Ach was", sagte ich mir, "das spielt doch keine Rolle."
Trotzdem startete ich sicherheitshalber das Programm EZNEC zur Antennensimulation.
Und siehe da: die dünneren Stäbe hatten sehr wohl einen Einfluss auf Resonanz und SWR. Zugegeben, nicht groß, aber ein SWR von 1:1.5 hätte mich als SWR-Fetischist gestört ;-)

Also habe ich mit den Werten etwas herumgespielt. Hier die modifizierten Abmessungen:

Und siehe da: Die Praxis passte ausnahmsweise wunderbar zur Theorie. Die gemessene SWR-Kurve entsprach der errechneten (grüner Punkt: 145.500MHz)


Natürlich hat auch mein Reflektorberg mitgespielt und die vertikale SSB-Runde war zufrieden. Im Vergleich zur horizontalen 6 Element außerhalb des Daches und einen Meter höher, betrugen die Differenzen im Schnitt etwa 15dB.

Hier ist das Werk im Bild zu sehen:


Nun kann ich sogar auf FM "korrekt" funken, vertikal wie es sich für diese Modulationsart gehört.

Doch wieso benutzen wir überhaupt unterschiedliche Polarisationen bei FM und SSB im UKW-Bereich?
Oft hört man die Begründung, horizontale Polarisation sei besser bei Verbindungen über die Sichtreichweite hinaus. Stichhaltige Beweise für diese Theorie habe ich aber keine gefunden. Vielleicht ist es einfach so, dass die UKW-Pioniere mal horizontal angefangen haben, und schon war ein Standard** geboren. Vielleicht nur aus dem Grund, weil eine lange horizontale Yagi einfacher zu montieren ist und der Mast weniger stört.
Als dann FM und damit der Mobilbetrieb aufkam. waren vertikale Antennen einfach praktischer am Auto anzubringen. Zudem lieferten sie die gewünschte Rundstrahlung. Und schon war der zweite Standard** geboren.
Vielleicht sollten wir unsere Antennen für alle Betriebsarten einheitlich vertikal montieren?

*Die meisten käuflichen Vertikalstrahler für 2m/70cm sind weiß

** schreibt man tatsächlich so und nicht etwa Standart! Ein beliebter Fehler.  

Vorsicht: der OM sollte nicht als Dummy Load benutzt werden!

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In den USA wurde jetzt eine große Studieüber die Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung publiziert. Sie soll 25 Millionen Dollar gekostet haben, und auf den ersten Blick sehen die Resultate bedenklich aus: Die Ratten bekamen Tumore, besonders gehäuft in Herz und Hirn, wenn sie längere Zeit bestrahlt wurden.

Auf den zweiten Blick fallen dem geneigten Leser allerdings ein paar Besonderheiten auf:

Die Ratten wurden bereits im Mutterleib und dann während zwei Jahren mit hohen Leistungen bestrahlt. Nämlich mit 1.5 bis 6 W absorbierter Leistung pro Kilogramm Körpergewicht.

Ein OM müsste also während zwei Jahren die gesamte Leistung seiner Station absorbieren.

Die Kontrollgruppe wies übrigens keine Tumore auf. Allerdings lebten diese Tiere weniger lang als die bestrahlten. Des Weiteren bekamen nur die bestrahlten Männchen Tumore, die Weibchen blieben verschont.

Dazu ein etwas ausführlicherer Artikel aus dem Berner Bund.

OT: Ihr habt sicher schon von der (seltsamen) Einweihung des Gotthard-Tunnels gehört. Frau Merkel und Monsieur Holland waren natürlich auch dabei. Hier ein Foto der beiden Regierungs-Flugzeuge auf dem Flughafen Zürich. Dahinter die Maschine der Band Iron Maiden, die auf Welttournee ist ;-)

Bild: Segler vor dem Cap de Nice. Das Schiff macht alleine mit dem Vorsegel schon flotte Fahrt.

A Preselector for the Icom IC-7300

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The behavior of direct sampling receivers is different from superhets. In many respects they are superior to legacy receivers, but direct samplers have also a "dark" side. When the ADC runs out of bits it can't no longer work properly.
At -10dBm the ADC of the IC-7300 begins to clip. Heavy distortions are the result and the operator has to reduce the RF-Gain to get a clear reception. Unfortunately this reduces also the sensibility of the receiver and weak signals will get lost.

A level as strong as -10dBm can be the sum of all signals in the passband of the receiver or it can be produced by a single signal from a nearby Ham radio or a strong BC station. The bandpass-filters in the IC-7300 are rather large. In the case of the 20 and 30m bands they include also the 19, 22, 25 and 31m BC bands.  In Europe, the BC signals on these bands are sometimes very strong and the new Icom may run into troubles, especially with good (and broadband) antennas.

In this case an additional preselector in front of the IC-7300 may help.
I’m using the following circuit with my IC-7300:



This is my 2ndprototype with improved selectivity and it covers now all bands from 10 to 160m. It works with a single LC-circuit, but the selection is sufficient  sharp to suppress BC signals even on frequencies in the vicinity of the amateur radio bands, which is especially important in the case of the 40, 30 and 20m ham bands. On the other hand the attenuation in the passband is low, on the higher bands no more than 1 to 2dB.

The preselector may be activated or deactivated by a switch and a relay takes the preselector out of the game when transmitting. It is controlled by the “send” line of the IC-7300.

The schematic should be self-explaining. The sharpness of the passband peak and the passband attenuation can be adjusted by positioning the coupling windings on the toroid coil. Both coupling windings should be close together in order to get the best results.


The selectivity at 1.9 MHz is high enough to suppress local BC stations in the medium wave band. Horizontal span is 0 - 10 MHz, Vertical 5dB/division.


Selectivity at 3.6 MHz. Passband attenuation -4dB.


And here the 40m band. Passband attenuation has dropped to 2dB.


30m Band: Now the damping pole is in on the low side, due to another position of the coupling winding's. Still 2dB passband attenuation.


20m band: the passband attenuation drops to 1.5dB.


17m band.





15m band: The higher we go, the broader the peak is. But the attenuation of out-of-band signals is still high enough. The passband attenuation is now around 1dB and therefore in most cases irrelevant. With the preselector I can even use the preamp of the IC-7300 without driving the ADC into clipping (from BC stations).

Yaesu Quo Vadis?

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Vielleicht erinnert ihr euch noch an den FT-410, den Yaesu letzten Sommer vorgestellt hat. Ein einfaches KW-Gerät mit Frontlautsprecher. Sogar das Manual gab's bereits, und offenbar bekam das Teil auch die FCC-Zulassung.
Doch dann war Funkstille. Der Transceiver scheint seither wie vom Erboden verschluckt. Es wird nicht mehr darüber berichtet und zu kaufen ist er meines Wissens nirgends.

In Anbetracht seiner einfachen Ausstattung hätte er nur ins Billigst-Segment gepasst. Alles andere hätte keinen Sinn ergeben. Der Abbruch des Projekts ist unter diesen Umständen verständlich. Doch wieso wurde überhaupt ein derartiges Gerät vorgestellt? Um am Markt Präsenz zu markieren? Als Versuchsballon um die Reaktionen der Kunden auszuloten? 



Jetzt hat Yaesu den nächsten Versuchsballon gestartet: den FT-891.
Immerhin hätte dieser Transceiver ein Alleinstellungsmerkmal: er wäre der kleinste und leichteste 100W KW-Transceiver auf dem Markt. 
Andererseits fehlen ihm die VHF/UHF-Bänder und der Empfänger soll angeblich sagenhafte 2A Strom ziehen. Also klar ein Rückschritt gegenüber seinem Vorgänger, dem FT-857D.
Das müsste sich klar im Preis niederschlagen. Denn Yaesu müsste damit wohl gegen Alinco antreten. 
Als KW-Mobiltransceiver oder für's leichte Gepäck bei Flugreisen kann ich mir den FT-891 vorstellen. Ob dieses Marktsegment groß genug ist?

Doch mit der Markteinführung und dem Erfolg des IC-7300 haben sich die Spielregeln auf dem Amateurfunkmarkt deutlich geändert. ICOM mischt die Branche auf. Ich wette deshalb darauf, dass auch der FT-891 in der Versenkung verschwinden wird. 






   

Article 1

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Zurzeit sind Hansjoerg HB9EWH und ich oberhalb des Polarkreises unterwegs. Wir suchen nach Gold, diskutieren mit Leut' und Rentier und erfreuen uns an der wunderbaren Landschaft und den (fast) leeren Strassen.
Gefunkt wird natürlich auch. Allerdings trübt ein unergründliches Rauschen bis hinauf ins 15m Band unsere Freude. S9 haben wir auf 20m. QSO's in SSB sind somit kaum möglich.
So haben wir uns auf dem 30m Band eingenistet, auf 10117 sind wir abends in CW QRV. Sofern wir zuhause sind und nicht am Fluss oder beim Bier zusammen mit Goldsuchern.

Damit es unseren Freunden in Mitteleuropa nicht langweilig wird, lassen wir einen kleinen FT-817 mit 1W flüstern. WSPR heißt die Betriebsart. Wer mit dieser - zugegeben etwas einseitigen Kommunikation  - noch nicht vertraut ist und seinen Computer nicht ans Funkgerät anschließen möchte, der kann sich hier mal umsehen.
Um uns in dem Tohuwabohu zu finden, ändert man die Vorgaben unterhalb der Karte. Band: 30m, Rufzeichen: OH/HB9EWH. Zeitraum: 24 Stunden. Dann wird "update" gedrückt und schon sieht der interessierte OM, wo das Signal unseres FT-817 gehört wurde.

Wir werden in den nächsten Tagen auch mal PSK31 aktivieren. Natürlich auch auf 30m. Dort sind die Bedingungen rund um die Uhr recht gut und es gibt keine Conteste :-)




Die Elchkuh und das schwarze Loch rund um Kassel

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Die vergangenen Tage im Lande der Rentiere waren sehr intensiv und wir kamen jeweils erst gegen Mitternacht zu unserem Basecamp in Saariselkä zurück. Zu spät für die versprochenen CW Skeds. Doch WSPR lief dafür im Dauerbetrieb und entsprechend war auch die Ausbeute. Mit 1W im 30m Band kamen Rapporte aus China, Australien, Südafrika und den USA rein. Und natürlich jede Menge Stationen, die uns in Europa gehört haben, bzw. die wir geloggt haben.

Mit einer Ausnahme:
Mitten in Deutschland existiert offenbar ein schwarzes Loch. Dort gibt es keine einzige Station, die auf WSPR aktiv ist. Und mitten drin liegt Kassel mit meinen Freunden von den Funkamateuren e.V. Aber natürlich auch Baunatal mit dem DARC:


 Im nächsten Bild ist das schwarze Loch von Kassel im Detail zu sehen.


Zwischen Hannover und Leipzig und zwischen Frankfurt und Braunschweig herrscht punkto WSPR tote Hose. Wie ist das möglich?

Heute werden wir mal PSK31 probieren. Natürlich auch auf 30m. Und später sollte es dann auch auf CW klappen. SSB auf 20 oder 40m wird nach wie vor durch ein starkes Rauschen berhindert, dessen Quelle wir bisher nicht aufspüren konnten. Aber wir befinden uns ja hier nur ca. 40km von der russischen Grenze entfernt ;-)

Bild: Zum fünften Mal bereise ich nun das Land der Mitternachtssonne. Aber es ist das erste Mal, dass ich einen Elch auf ein Foto bannen konnte. Diesmal ein weibliches Exemplar wie es scheint. Elchin, heißt das wohl gendergerecht. Mann geht ja mit der Zeit.


Das Rauschen vom Kaunispää*

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Wir sind zurück aus arktischen Gefilden, und was mich betrifft, ist mit einiger Verspätung auch die Seele angekommen. Nun habe ich mich wieder daran gewöhnt, dass es nachts dunkel wird und die Luft nicht mehr so rein und klar ist, wie oberhalb des Polarkreises. Anstelle der Rentiere sind die Strassen mit Autos verstopft und anstelle von 16 Menschen leben hier über 200 Menschen pro Quadratkilometer.

Es war keine Funkexpedition, der Amateurfunk war nur eine Zutat. Und deshalb sind wir auch dem S9 Rauschen nicht weiter nachgegangen, das uns in Saariselkäüberrascht hat. Es war auf allen Bändern bis 15m zu hören. Nur das 30m Band blieb davon etwas verschont. Ein weißes Rauschen, das nichts glich, was ich bisher kannte. Wer weiß, vielleicht waren es die Rentiere, die uns ab und zu besuchten. 

Deshalb konzentrierte sich unsere Funktätigkeit auf das 30m Band. Neben einigen CW QSO's und einem PSK31 Versuch, haben wir vor allem geflüstert. Unser WSPR Signal lief mit wenigen Unterbrüchen Tag und Nacht mit 1W aus einem FT-817. So erhielten wir einen guten Überblick über die Ausbreitungsbedingungen auf diesem Band vom hohen Norden aus.



Nachdem ich im letzten Blogeintrag die Kasseler ein bisschen auf den Arm genommen hatte, füllte sich auch das schwarze Loch inmitten Deutschlands mit WSPR Stationen. Natürlich hatte ich nie daran gezweifelt, dass Kassel eine fiktive Stadt ist, wie zum Beispiel Bielefeld. Der Kilometer-Radial und der Herkules sind mir noch zu gut in Erinnerung ;-)

Einmal mehr zeigte sich die Nützlichkeit von Whatsapp als Medium, um in Gruppen rasch Erfahrungen auszutauschen und Skeds zu organisieren. Ich frage mich immer wieder, wie man früher QSO's abgesprochen hat, als es noch keine Smartphones gab ;-)

Apropos Smartphone: Nützlich erwies sich auch die App "Locator" für Android: Ein Fingerdruck und man weiß nicht nur den Lokator, sondern auch Breiten- und Längengrad.

Auch die App DroidProp scheint mir recht nützlich. Sie ist ein Derivat von Voacap und arbeitet mit aktuellen Sonnenfleckenzahlen. 

Wie immer hat sich auch die Hardware bewährt. FT-857/FT-817 mit CG-3000 und dem 10m Mini-Telekopmast. Der passt - im Gegensatz zu den Fullsize-Modellen auch in den Koffer (Für Schweizer: Koffer ist tatsächlich männlich :-).

Bewährt hat sich auch meine erstmals eingesetzte Fenster/Tür-Durchführung. Ein kleines Stück RG316 mit SMA Steckern wurde dazu benutzt. Mit seinen 2.5mm Durchmesser lässt sich das RG-316 überall einklemmen. Dieses Kabel ist sehr robust (solides Teflon-Dielektrikum, FEP-Mantel) und lässt sich nicht so leicht zerquetschen. Wenn doch mal ein Stück kaputt ist, verliert man nur wenig Geld und kann die Durchführung blitzschnell auswechseln. Auf Ebay sind diese, "Pigtail" genannten, konfektionierten Kabel für ein paar Dollar zu haben. Ebenfalls die notwendigen Adapter um draußen und drinnen von SMA auf BNC oder UHF-Stecker zu kommen.
Die Dämpfung ist vernachlässigbar und 100W sind auch noch auf 2m kein Problem - auch bei etwas angequetschtem Kabel.

*https://www.tripadvisor.ch/ShowUserReviews-g667560-d1892414-r80191913-Restaurant_Huippu-Saariselka_Lapland.html





       

Using the Icom IC-7300 for MF (472 kHz)

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With the TX-Mod described here, the IC-7300 is capable of transmitting down to 100 kHz. The output on 100 kHz is too small to be useful. But on 472 kHz the TX can deliver up to 20W.

However, the PA and LPF are not designed for this frequency and it is wise to reduce the power in order to play safe. With the power set to 0% the TX puts still out about 200mW. This is enough to drive an external PA like the one I’ve described here.

Due to the lack of an appropriate LPF, the harmonics are strong, as you may see in the second picture (30dB Att.).

But after the filtering in the proposed external PA, it will be sufficient clean (picture 3, 50dB Att.). 200mW will be enough to deliver a 100W signal. With this, CW and digital modes are at your fingertips.

For a first try without the external PA, you may go to 10% of the power setting. Then the Icom will put out 4 to 5W. I would not encourage a further increase, as compression sets in and you may endanger the PA in your IC-7300.

Of course an appropriate and tuned antenna is necessary. The ATU does not tune in the 630m Band.






First picture: Nordkapp 71°10′21′′
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